Costa Rica befindet sich im Süden Mittelamerikas, grenzt im Norden an Nicaragua, im Osten an das Karibische Meer, im Südosten an Panama und im Westen an den Pazifischen Ozean. Mit ca. 500 000 Pflanzen- und Tierarten ist Costa Rica eines der bioligisch am dichtesten besiedelten Länder auf unserem Planeten. Laut dem Costa Rica National Biodiversity Institute INBio, beheimatet Costa Rica knapp 4 % aller Arten auf der Erde.

Wetter und Klima

Mitten durch Costa Rica zieht sich die Kontinentale Wasserscheide und durch die Klimatischen Bedingungen des Pazifiks und der Karibik haben beide Seiten des Gebirges überaus fruchtbare Hänge. Im Norden des Landes ist die Landschaft eher flach und niederschlagsarm und der Wald tropisch trocken, während im Süden durch feuchtigkeit und Niederschlag üppige Regenwälder entstanden sind. Die regenreichste Zeit im Jahr – „die grüne Jahreszeit“, beginnt im Mai und dauert bis Anfang Dezember, die anschließende Trockenzeit hält bis April an. Während sich das Wetter entlang der Pazifikküste in etwa noch diesem Muster verhält, lässt es sich an der Karibikküste weit weniger vorhersehen –mit Regen ist dort jederzeit zu rechnen.

Ein Großteil der biologischen Vielfalt Costa Ricas lässt sich auf die Lage zwischen zwei Kontinenten zurückführen wie auch auf die zahlreichen Mikroklimas, die sich je nach Höhenlage der gebirgigen, vulkanischen Landschaft unterscheiden

Entwicklung und Gesellschaft

Familie, Bildung und Gesundheit sind wichtige Aspekte für die costaricanische Gesellschaft. Ticos und Ticas (männliche und weibliche Costaricaner) bemühen sich stets um persönliche Beziehungen und fühlen sich verantwortlich für die natürliche Umgebung. Der Schwerpunkt liegt darin, die Umwelt und den Tourismus in Einklang zu bringen, somit ist es in den letzten 40 Jahren gelungen, ein Statement zu setzten und ein neues, faszinierendes Entwicklungsmodell zu erschaffen.

In Costa Rica herrscht eine friedliche Demokratie, in der es nun schon seit 60 Jahren keinen Militär mehr gibt. Costa Rica wird häufig auch „die Schweiz Mittelamerikas“ genannt, da eine kostenfreie Bildung bis zur 11. Klasse und Gesundheitsversorgung für alle Bürger gewährleistet werden. In Costa Rica gibt es einen hohen Lebensstandard mit der höchsten Alphabetisierungsrate (96 %) Lateinamerikas und eine durchschnittliche Lebenserwartung von 78 Jahren. Das Land hat eine langfristig in die Zukunft gerichtete Vision und hat viel in die Gesundheit der Menschen investiert. Das alles sind die Gründe warum viele qualifizierte, internationale Unternehmen an Costa Rica als Standort interessiert sind, genau wie die qualifizierte Arbeitskräfte, die wirtschaftliche Stabilität und die Nähe zu den Vereinigten Staaten von Amerika.

Neben der großzügigen Sozialpolitik, hat Costa Rica Riesenschritte in Sachen Naturschutz gemacht. Das Land förderte Programme zur Wiederherstellung von Abholzungsschäden, an denen Costa Rica seit Jahren gelitten hatte. Das System, das Nationalparks und Reservate beinhaltet, schützt auf diese Weise ca. 25 % des Landes, eine der höchsten Prozentzahlen der Welt.

Costa Rica hat kostspielige Angebote abgelehnt um die umfangreichen natürlichen Ressourcen, Rohstoffe, viele Edelmetalle der Südsee, Ol entlang der Pazifikküste und seltene Harthölzer im Regenwald zu schützen. Stattdessen entschied sich das Land, sich für die nachhaltige Entwicklung und erneuerbare Energien zu engagieren. Costa Rica ist bereits auf dem Weg, das erste klimaneutrale Land zu werden, da 99 % des gesamten Energiebedarfs des Landes durch Erdwärme, Wasserkraft und Windkraft erzeugt werden.

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